Um allen Kindern in Deutschland langfristig die Chancen auf Teilhabe an ganztägiger Bildung zu ermöglichen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung am 31.05.2024 eine Förderrichtlinie für eine kommunale Koordination der Ganztagsbildung veröffentlicht.

Ziel der Förderung ist, ein bedarfsgerechtes und qualitativ hochwertiges Angebot ganztägiger Bildung und Betreuung für Kinder im Grundschulalter in den Regionen zu gewährleisten.

Hierzu zählen folgende Aufgaben:

 1. Aufbau und Etablierung dauerhaft tragfähiger Koordinierungsstrukturen

 2. Gewinnung und Einbindung zivilgesellschaftlicher Bildungsakteure

 3. Herstellung von Transparenz insbesondere über die kommunalen Angebote

 4. Information und Beratung kommunaler Entscheidungsinstanzen

Gefördert wird

• eine kommunale Koordination zur Optimierung der Angebote ganztägiger Bildung und Betreuung von Kindern im Grundschulalter. Damit sind Personalausgaben für Koordinationskräfte sowie Ausgaben für Dienstreisen im Inland förderfähig.
• Indirekte Ausgaben in einem Volumen von 25% der förderfähigen direkten Ausgaben werden pauschal gefördert.

Die Förderung wird als Anteilsfinanzierung gewährt und ist zunächst auf vier Jahre begrenzt.

Die Förderquote richtet sich nach den verschiedenen Zielregionen des ESF-Plus: bis zu 40% Förderung für stärker entwickelte Regionen und bis zu 60% Förderung für Übergangsregionen. Ein Höchstbetrag ist nicht festgelegt.

Beantragen können:

• kreisfreie Städte
• kreisangehörige Städte mit eigenem Jugendamt
• Landkreise in Kooperation mit mindestens zwei kreisangehörigen Gemeinden.

Die Antragstellung erfolgt grundsätzlich als Einzelvorhaben. Anträge werden im Einzelfall vor dem Hintergrund der konkreten Situation vor Ort geprüft.

Bewerben können sich alle Kommunen – unabhängig davon, ob man bereits am Förderprogramm Bildungskommunen teilnimmt oder nicht!

Bei Fragen oder Diskussionsbedarf sprechen Sie gerne das Team der Regionalen Entwicklungsagentur Bayern an!

Unsere Kontaktdaten finden Sie hier.