Datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement (DKBM) wirkt. Die Bildungslandschaft in Städten und Landkreisen wird auf Basis des DKBM stärker durch die Kommunalverwaltungen gesteuert. Neben zahlreichen Initiativen entlang des lebenslangen Lernens sind wirksame und datenbasierte Steuerungsstrukturen entstanden, sodass Bildungsakteure gemeinsam und aufeinander abgestimmt ihre Angebote optimieren und Ressourcen dort ihren Einsatz finden, wo sie gebraucht werden.
Mit Auslaufen der BMBF-Förderprogramme „Bildung integriert“ und „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ werden viele Kommunen kurz- oder mittelfristig abwägen und eine Entscheidung über die dauerhafte Sicherung der bisher aufgebauten kommunalen Bildungsmanagementstrukturen treffen müssen. Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie machen diese Entscheidung nicht gerade leichter.
Die neue Broschüre „Datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement nachhaltig verankern Tipps & Gelingensbedingungen aus der Praxis“ des Regionalbüro Süd ist mit der Idee entstanden, für die Landkreise und kreisfreien Städte, die aktuell vor genau dieser Hausforderung stehen, bewährte kommunale Praxistipps zu bündeln und Gelingensfaktoren als Anregung für die Kommunaldebatten vor Ort darzustellen. Die Publikation zeigt Strategien auf, durch die es Kommunen gelungen ist, die im Rahmen der BMBF-Förderung etablierten Prozesse und Strukturen des DKBM zu verstetigen. Die Tipps und Gelingensbedingungen basieren auf Analysen der zahlreichen Experteninterviews, die das Team in München von Juli bis Oktober 2020 mit Mitarbeitenden der Bildungsbüros sowie deren Leitungsebene in Südbayern und Baden-Württemberg geführt hat.