Mit den Unterschriften vereinbaren wir Ziele für die Unterstützungsleistungen, die schon seit einigen Monaten auf der Arbeitsebene bestehen, erklärte Claudia Lehnerer, die als Projektleiterin des Regionalbüros Nord der Transferagentur signierte. Beide Partnerinnen kommunizieren gut und wollen die Zusammenarbeit fortführen, sagte Lehnerer.
Für Erlangen unterzeichnete Dieter Rossmeissl, Referent für Bildung, Kultur und Jugend, am 27. April 2015 die Zielvereinbarung in Anwesenheit von Martin Kypta von der Transferagentur Bayern und Eva-Maria Born, der Leiterin des Erlanger Bildungsbüros (siehe Foto). Schon vor der Unterzeichnung arbeitete die Transferagentur seit ihrer Gründung im September 2014 mit Erlangen zusammen, das dabei als Pilotkommune fungierte.
Dieter Rossmeissl zeigte sich erfreut, dass Erlangen, gemeinsam mit der Stadt Fürth, als Pilotkommune eine Vorreiterrolle in der Zusammenarbeit mit der Transferagentur gespielt hat. Die Hilfe der Transferagentur ist wichtig für die Stadt Erlangen, sagte Rossmeissl. Und das Tolle daran: dank der Förderung des Bundesministeriums entstehen uns keine Kosten.
In der Pilotphase wurden bereits zwei Entwicklungsworkshops veranstaltet, an denen auch die Stadt Fürth und die Stadt Nürnberg teilnahmen. Nürnberg war von 2009 bis 2014 im Programm „Lernen vor Ort“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt worden, ein kommunales Bildungsmanagement aufzubauen. Diese Erfahrungen gibt Nürnberg jetzt unter Vermittlung der Transferagentur an andere Kommunen weiter. Unter anderem referierte Brigitte Fischer-Brühl vom Nürnberger Bildungsbüro zum Thema „Bildungsberichterstattung: Frühkindliche Bildung“. Die Expertin klärte viele Fragen, die sich in Erlangen und Fürth bei den Vorbereitungen zur Veröffentlichung eines neuen Bildungsberichts gestellt hatten.
In der Stadt Erlangen besteht seit dem Stadtratsbeschluss vom 22. Januar 2015 ein Bildungsbüro. Das Personal arbeitet bereits intensiv am Aufbau eines kommunalen Bildungsmanagements. Wichtiges Ziel ist die Veröffentlichung des zweiten Bildungsberichts, der gemeinsam mit den zuständigen Bildungsakteuren in der Stadt erarbeitet wird und Handlungsempfehlungen beinhalten soll. Die gewachsene Struktur aus Bildungsrat und Bildungskonferenzen soll mit Hilfe der Transferagentur weiterentwickelt werden. Als Themen stehen zunächst die Ganztagsbildung, der Übergang von der Schule in den Beruf sowie die kulturelle Bildung und das lebenslange Lernen im Mittelpunkt. Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik unterstützt die Zusammenarbeit seiner StadtverwaltungNews mit der Transferagentur.