Zwei starke Partner als Träger
Deutsches Jugendinstitut und Metropolregion Nürnberg
Die REAB Bayern ist als Verbundprojekt organisiert. Verbundpartner sind das Deutsche Jugendinstitut (DJI) und die Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN). Die Profile und das Know-how der beiden Träger ergänzen sich wechselseitig: Das DJI steht für wissenschaftliche Expertise zu Fachfeldern des Bildungsbereiches sowie für den Wissenstransfer im Schnittfeld von Forschung, Politik und Praxis. Die Metropolregion Nürnberg als kommunaler und überregionaler Player bringt Kompetenzen in der Regionalentwicklung, Vernetzung und der kommunenübergreifenden Zusammenarbeit ein.
Das Regionalbüro Süd am DJI in München
Am DJI in München ist das Regionalbüro Süd angesiedelt. Das Büro unterstützt und begleitet Kommunen in den Regierungsbezirken Schwaben, Ober- und Niederbayern. Auch einige Landkreise und kreisfreie Städte aus Baden-Württemberg arbeiten mit dem Regionalbüro Süd zusammen.
Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, ehem. Direktor und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Jugendinstituts: "Der Aufbau einer kommunalen Bildungsberichterstattung markiert den Beginn einer neuen Ära kommunaler Steuerungsmöglichkeiten. Ziel und Anspruch der Kommunen sollte sein, möglichst frühzeitig zu wissen, welche Entwicklungen ihre Bildungslandschaft derzeit prägen und künftig verändern werden. Denn wer planen, gestalten und steuern will, muss auch wissen, wie der aktuelle Stand ist. Ob demografischer Wandel, Kita-Plätze, Ganztagsbetreuung oder digitale Bildung – eine datenbasierte Bildungssteuerung in der Kommune leistet einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung solcher Herausforderungen."
Das DJI ist eines der größten sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitute Europas. Seit über 50 Jahren erforscht es die Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien, berät Bund, Länder und Gemeinden und liefert wichtige Impulse für die Fachpraxis. Die Transferagentur Bayern profitiert über das Regionalbüro Süd insbesondere von der Expertise des DJI auf folgenden Gebieten:
- Forschung zu frühkindlicher Bildung und Betreuung, Ausbau von Ganztagsschulen, inklusive Bildung, Übergänge in Ausbildung, non-formales Lernen
- Beratung von Politik und Praxis
- Entwicklung, Begleitung und Evaluation von Modellvorhaben
- Projekte zum Social Monitoring und Studien zu aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen und Problemlagen
- Tagungen für Fachkräfte aus der pädagogischen Praxis und Sozialverwaltung sowie für Politikerinnen und Politiker
- Vermittlung zwischen Wissenschaft, Politik und Fachpraxis
Träger des 1963 gegründeten Instituts ist ein gemeinnütziger Verein mit Mitgliedern aus Politik, Wissenschaft, Verbänden und Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und den Bundesländern. Weitere Zuwendungen erhält das DJI im Rahmen von Projektförderungen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Europäischen Kommission, Stiftungen und anderen Institutionen der Wissenschaftsförderung. Aktuell arbeiten und forschen am DJI 360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mehr unter www.dji.de.
Das Regionalbüro Nord bei der Metropolregion Nürnberg
In der Geschäftsstelle der Metropolregion in Nürnberg ist das Regionalbüro Nord angesiedelt. Hier werden die Kommunen in den Regierungsbezirken Mittel-, Ober- und Unterfranken, Oberpfalz sowie der Landkreis Sonneberg (aufgrund seiner Mitgliedschaft in der Metropolregion Nürnberg) unterstützt und begleitet.
Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg: "Die Region lebt von den Kompetenzen und Talenten der Beschäftigten in Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Bildungsbüros optimieren den Boden, auf dem sich diese Talente entwickeln können. Mittlerweile zählen wir 26 Bildungsbüros in der Region. Die überwiegende Mehrheit ist in den letzten drei Jahren eingerichtet worden."
Zur Metropolregion Nürnberg gehören 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte – vom thüringischen Landkreis Sonneberg im Norden bis zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Süden, vom Landkreis Kitzingen im Westen bis zum Landkreis Tirschenreuth im Osten. Auf einer Fläche von 21.800 km² leben 3,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Eine große Stärke der Metropolregion Nürnberg ist ihre polyzentrale Struktur: Rund um die dicht besiedelte Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach spannt sich ein enges Netz weiterer Zentren und starker Landkreise. Die Region bietet deshalb alle Möglichkeiten einer Metropole – jedoch ohne die negativen Effekte einer Megacity.
Die Organisationsstruktur der Metropolregion Nürnberg hat Vorbildcharakter für kommunale Zusammenarbeit, denn alle Akteure arbeiten freiwillig und auf gleicher Augenhöhe zusammen. Strategische Entscheidungen werden vom Rat der Metropolregion getroffen, in dem gewählte Volksvertreterinnen und -vertreter (57 Stadt- und Landkreisspitzen) vertreten sind.
Passende Bildungsangebote für alle Bürgerinnen und Bürger sind ein zentraler Standortfaktor für die Kommunen in der Metropolregion. Deshalb unterstützt die Europäische Metropolregion Nürnberg als Träger von Bildungs- und Vernetzungsprojekten (z.B. transform.emn, Innovationskunst oder das Regionalbüro Nord der REAB Bayern die Weiterentwicklung vor Ort und die Zusammenarbeit der Kommunen über administrative Grenzen hinweg.
Wichtige Themen der Kooperation mit den Kommunen sind:
- Strategien zur Fachkräftesicherung (z.B. zum Thema MINT oder Berufsorientierung) und Auswirkungen des demografischen Wandels
- Unterstützung der (kommunalen oder gemeinsamen) Presse- und Öffentlichkeitarbeit
- Bildungsmonitoring, u.a. im Bereich berufliche (Weiter-) Bildung und kommunale Rahmenbedingungen
- (kommunales und regionales) Bildungsmarketing zur Darstellung wirtschaftlicher Stärken/ Schwächen einer Region
- Förderung und Austausch von Stadt-Land-Kooperationen und überregionaler Vernetzung
- interkommunale Zusammenarbeit zu kreisübergreifenden Themen
Mehr unter www.metropolregionnuernberg.de.