Netzwerk für bessere Bildung in Nordbayern
Gemeinsam Bildungsherausforderungen anpacken – mit Engagement in Arbeitsgemeinschaften
In Nordbayern hat sich seit 2014 in vielen Städten und Landkreisen ein kommunales Bildungsmanagement etabliert. Die Transferagentur Bayern Nord hat diesen Aufbauprozess durch die Etablierung eines Netzwerks der nordbayerischen Bildungsbüros verstärkt, um den Austausch und den Transfer von Erfahrungen und Ideen zwischen den Kommunen zu ermöglichen. Dieses Engagement wird nun über die Regionale Entwicklungsagentur für kommunales Bildungsmanagement (REAB) weiterverfolgt.
Dieses Netzwerk wurde im Jahr 2023 in neuen Kooperationsformaten weiter professionalisiert. Die Leitfragen dabei waren: In welchen Bildungsbereichen ist eine kommunenübergreifende Zusammenarbeit sinnvoll und hilfreich? Und welche konkreten Fragestellungen eignen sich für DKBM-Arbeitsgemeinschaften? Welche Arbeitsmaterialien können zusammen für die konkrete Vernetzungs- und Bildungsarbeit entwickelt werden?
Im Januar 2023 wurden in einem partizipativen Prozess daher zwei kommunenübergreifende Arbeitsgemeinschaften (AG) gegründet- zum Thema Ganztag und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Ziele der AGs- Zusammenarbeit fördern und Lösungen finden
Die Herausforderungen für kommunale Bildungsarbeit bleiben vielschichtig und betreffen mehrere oder sogar alle Kommunen gleichzeitig. Ziel der thematischen DKBM-Arbeitsgemeinschaften (AG) ist es, die bisherigen Netzwerkstrukturen zwischen den nordbayerischen Kommunen noch besser zu nutzen, noch besser über Gebietskörperschaften hinweg zu kooperieren und so echte Mehrwerte zu schaffen und Ressourcen einzusparen: Gemeinsam gelingt es leichter, auf die Herausforderungen in der kommunalen Bildungsarbeit zu reagieren und kooperativ neue Lösungen zu erarbeiten. Übergeordnetes Ziel ist es, die Qualität von Bildung vor Ort zu verbessern und dazu beizutragen, Bildungsungleichheiten abzubauen.
Die Regionale Entwicklungsagentur für kommunales Bildungsmanagement, die sich aus der Transferagentur entwickelt hat, moderiert diesen Prozess. Die Festlegung der kommunenübergreifenden Zielsetzungen für die Arbeit in den DKBM-AGs erfolgt gemeinsam mit den teilnehmenden Kommunen. Erste Ergebnisse wurden bereits erzielt und erstmals auf der 3. Regionalen Bildungskonferenz am 21.09.2023 in Nürnberg vorgestellt.
Die Erkenntnisse aus den AGs werden genutzt und bedarfsorientiert in weitere thematische Arbeitsgemeinschaften miteinfließen.
Ergebnisse der AG Ganztag
Die Arbeitsgemeinschaft Ganztag (AG Ganztag) hat die Themenfelder Gremien, Daten, Fachkräfte und Partizipation bearbeitet. 14 Kommunen beteiligen sich daran. Inhalte der Arbeitstreffen sind beispielsweise die Entwicklung von Ideen zur Fachkräftebindung, Austausch über Methoden der Bedarfsermittlung oder zu Beteiligungsformaten für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Schulen.
Die Themen der bisherigen und geplanten Treffen der AG Ganztag können Sie hier nachlesen.
Am 21.07.2023 fand zudem eine Exkursion zum Kooperativen Ganztag in Nürnberg statt – einen Einblick und Bildergalerie finden Sie hier.
Die folgenden sechs Poster geben eine Übersicht über die Aktivitäten und erarbeiteten Produkte der AG auf dem Weg zur Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter.
Ergebnisse der AG Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Die Arbeitsgemeinschaft Bildung für nachhaltige Entwicklung (AG BNE) hat insbesondere die Themenfelder Daten, Strategie und Kooperation bearbeitet. Rund zwölf Kommunen beteiligen sich daran. Inhalte der Arbeitstreffen waren beispielsweise zur Bedeutung von BNE im kommunalen Kontext, zur strategischen Verankerung von BNE in der Kommune oder zu Möglichkeiten eines BNE-Monitorings.
Die Agendas der bisherigen und geplanten Treffen der AG BNE können Sie hier nachlesen.
Aus der kollaborativen Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft Bildung für nachhaltige Entwicklung (AG BNE) sind Arbeitshilfen für die Gestaltung von BNE-Strukturen innerhalb von Kommunen entstanden. Dazu gehört ein Überblick über BNE-Zertifikate im Kita- und Schulbereich, eine Checkliste zur BNE-Akteurslandschaft und ein individuaIisierbares Dokument zu Elementen einer BNE-Strategie.