Veranstaltungsdokumentation: Statuskonferenz am 23. Juni 2022
(im Bild von links: Florian Neumann, Transferagentur Bayern, Dr. Max Reinhardt, Transferagentur Bayern, Dr. Christa Standecker, Europäische Metropolregion Nürnberg, Prof. Dr. Birgit Reißig, Deutsches Jugendinstitut)
Begrüßung & Grußwort
Bildungslandschaften zusammen gestalten – rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Bund, Land und Wissenschaft blickten auf der Statuskonferenz der Transferagentur Bayern am 23. Juni 2022 in München unter diesem Titel auf die Erfolge im Strukturaufbau des kommunalen Bildungsmanagements der vergangenen Jahre. Zudem waren die Herausforderungen und Perspektiven kommunaler Bildungslandschaften zentrale Themen der Programmpunkte.
Prof. Dr. Birgit Reißig, Abteilungsleiterin des Forschungsschwerpunktes Übergänge im Jugendalter am Deutschen Jugendinstitut (DJI), hob in ihrer Begrüßung hervor, dass sich die Kommunen zu einem wichtigen Akteur im Bildungsbereich entwickelt hätten. Es ginge nicht mehr darum, ob sich eine Kommune bildungspolitisch engagiere, sondern ganz konkret wie sie ihre Bildungslandschaft gestalte. Das DJI forscht zu Themen, die die Kommunen aktuell vor Herausforderungen stellen, wie etwa Integration, die Coronapandemie oder Fachkräftesicherung. So würde auch der Bildungsbericht 2022, an dem das DJI mitwirkt, Fachkräftesicherung als Schwerpunktthema behandeln.
Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Europäischen Metropolregion Nürnberg, hob den Stellenwert des Mehrwerts eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements hervor. Um die Politik zu überzeugen, müsse anhand von Beispielen aufgezeigt werden, welcher Mehrwert durch das kommunale Bildungsmanagement vor Ort entsteht bzw. entstanden ist. In der gesamten Metropolregion Nürnberg wird Bildung als zentraler Baustein für die Zukunftsentwicklung gesehen. So spiele Bildung neben der Transferagentur auch bei weiteren Projekten eine wichtige Rolle, wie etwa bei der Transformation der Wirtschaft im Zuge der Dekarbonisierung, bei der Etablierung fairer Beschaffungen in Kommunalverwaltungen oder der Allianz gegen Rechtsextremismus.
Dr. Andrea Ruyter-Petznek, Leiterin des Referats Bildung in Regionen; Bildung für nachhaltige Entwicklung im Bundesministerium für Bildung und Forschung wertschätzte die erfolgreiche Arbeit der Kommunen und der Transferagentur. Aktuell stehe das Thema der aus der Ukraine Geflüchteten im Vordergrund. Insgesamt stehe das Land vor wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben. Es werde dabei bleiben, dass koordinierende Stellen in Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft notwendig sind.